Die Orangerie wurde Anfang des 18. Jahrhunderts in Anlehnung an französische Vorbilder von Carl Friedrich von Zocha erbaut, der die Nordseite den Kolonnaden des Louvre und die Südseite dem Grand Trianon in Versailles nachempfand. Zur gleichen Zeit wurde auch der Hofgarten, der schon seit 1535 bestand, im Barockstil umgestaltet. Nach den Bombenangriffen im Zuge des 2. Weltkrieges konnte die Anlage anhand alter Pläne wieder in ihrer einstigen Pracht aufgebaut werden. Seither wird die Tradition der Bepflanzung in Anlehnung an das 17. und 18. Jahrhundert und die Kultur von südländischen Kübelpflanzen fortgeführt. So können in den Sommermonaten Zitronen-, Pomeranzen-, Oliven-, Pistazien-, Lorbeer- und Erdbeerbäume bestaunt werden.
Aktuell beherbergt die Orangerie nicht nur ein Café und Restaurant, sondern fungiert darüber hinaus auch als hochgeschätzte Konzert- und Tagungsstätte mit historischem Flair. In den ungeraden Jahren finden dort Konzertveranstaltungen im Rahmen der Ansbacher Bachwoche statt. Der Blaue Saal und der Kuppelsaal - zwei prachtvolle Räumlichkeiten für festliche Ereignisse - werden von der Bayerischen Verwaltung der Staatlichen Schlösser, Gärten und Seen vermietet.